Filmprojekt zum Thema "Hexenverfolgung"
Der Fall der Osanna Albert
Im Jahr 1621 wurde die Tochter des damaligen Albrechtser Schultheißen Valentin Albrecht, namens Osanna vermeintlich krank. Fehlendes medizinisches Wissen, der damals weit verbreitete Glauben an Hexerei, vielleicht auch Neid, Hass und Missgunst sowie die entsprechende Rechtssprechung wurde elf Albrechtser Frauen dadurch zum tödlichen Verhängnis. Das Ereignis um Osanna Albert veranlasste den damaligen Albrechtser Pfarrer, Magister Johann Büchner,dieses aufzuschreiben und damit der Nachwelt zu erhalten. Seine Ausführungen lassen vermuten, dass er, im tiefen Glauben an Gott, von der Wahrhaftigkeit eines durch Hexen herbeigeführten Schadenzaubers an Osanna Albert überzeugt war. Damit waren auch die Hinrichtungen der elf als Hexen überführten Frauen auf dem Scheiterhaufen für ihn ein folgerichtiges Urteil, welches nach damaligen Vorstellungen wohl entscheidend dazu beitrug, Osanna Albrecht zu heilen. Ihre Heilung mag wie ein Wunder erschienen sein.
Filmische Darstellung
Als Teil des Dokumentarfilms über den Ort Albrechts, von René Ehrhardt, wird die Hexenverfolgung anhand des Beispiels der Osanna Albert aufgearbeitet und von zwei Historikern im Interview erklärt. Herr Dr. Lehmann erklärt, warum es zur Hexenverfolgung kam und Frau Götz erklärt den Fall der Osanna Albert. Die nachzustellenden Szenen sollen dem Betrachter einen direkten Einblick in die Geschehnisse des 17. Jahrhunderts geben. Es soll sie fesseln und emotional bewegen.
Bilder zu den Dreharbeiten 2022 in Kloster Veßra (Verhaftung), Benshausen (Heilung), Untermaßfeld (peinliche Befragung) und Obermaßfeld (Heuernte und Verbrennung)